Methanol

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Methanol-Exposition

Arbeitsmedizinische Vorsorge bei Methanol-Exposition

Diese arbeitsmedizinische Vorsorge richtet sich an Beschäftigte, die bei ihrer Tätigkeit Methanol ausgesetzt sind. Methanol ist ein hochgiftiger Alkohol, der über Einatmen, Hautkontakt oder orale Aufnahme in den Körper gelangen kann. Schon geringe Mengen können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen, insbesondere an Nerven und inneren Organen. Ziel der Untersuchung ist es, diese Risiken frühzeitig zu erkennen und durch gezielte Prävention die Gesundheit der Mitarbeitenden zu schützen.


Typische Tätigkeitsbereiche:

  • Chemische Industrie: Herstellung oder Verwendung von Methanol in chemischen Prozessen
  • Lack- und Farbenindustrie: Einsatz von Methanol als Lösungsmittel
  • Laborarbeit: Verwendung von Methanol bei analytischen und experimentellen Tätigkeiten
  • Kraftstoffherstellung: Umgang mit Methanol in der Produktion oder Verarbeitung von alternativen Kraftstoffen
  • Pharmazeutische Industrie: Einsatz von Methanol bei der Herstellung von Medikamenten


Umfang der Untersuchung:

Die Untersuchung umfasst gezielte Maßnahmen zur Erkennung und Überwachung von Methanol-Belastungen:

  • Anamnese: Erhebung der medizinischen Vorgeschichte und Analyse der beruflichen Exposition
  • Körperliche Untersuchung: Allgemeine Überprüfung des Gesundheitszustands, mit besonderem Fokus auf das Nervensystem und die Augen
  • Blutuntersuchung: Bestimmung der Methanolkonzentration oder seiner Metaboliten im Blut
  • Urinuntersuchung: Analyse auf Methanolabbauprodukte zur Beurteilung der aktuellen Belastung
  • Neurologische Tests: Überprüfung auf Symptome wie Kopfschmerzen, Sehstörungen oder Koordinationsprobleme
  • Beratung: Empfehlungen zu Schutzmaßnahmen und sicherem Arbeiten mit Methanol


Dauer und Nachuntersuchungen:

  • Dauer der Erstuntersuchung: Etwa 30 bis 60 Minuten, je nach erforderlichem Untersuchungsumfang
  • Nachuntersuchungen: alle 36 Monate auf Basis der AMR 2.1, um die Gesundheit langfristig zu überwachen


Warum ist die Vorsorge bei Methanol-Exposition (ehem. G10) wichtig?

Methanol ist hochgiftig und kann zu akuten Vergiftungen mit Symptomen wie Erblindung, Atemlähmung oder schweren neurologischen Schäden führen. Langfristige Exposition kann chronische Erkrankungen wie Nervenschäden oder Organschäden verursachen. Die Vorsorge ermöglicht es, gesundheitliche Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen und Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Arbeitgeber erfüllen mit der Vorsorge ihre gesetzliche Fürsorgepflicht und fördern aktiv die Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeitenden.

Zielgruppe

  • Lackindustrie
  • Chemieindustrie
  • Farbindustrie
  • Laborarbeiten
  • Kraftstoffherstellung
  • Pharma
  • Pharmazeutischeindustrie

Unsere Standorte

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Hamburg, Lurup, Gewerbegebiet Eidelstedt

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